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Dokumentationen

Im Laufe meiner Anstellung bei der Filmproduktionsfirma mediacreation GmbH durfte ich bei zahlreichen Dokumentationen mitwirken und auch heute noch übernehme ich teilweise Gestaltung, Redaktion oder Schnitt für meinen ehemaligen Arbeitgeber. Immer wieder freue ich mich, wenn ein größeres Projekt ansteht und ich mich mehrere Wochen lang in ein spannendes Thema vertiefen darf. Beim Schneiden von längeren Formaten begeistert mich, wie sehr man durch einfache Entscheidungen Charaktere formen kann. Manchmal ist es nur ein einzelner Satz oder ein bestimmter Gesichtsausdruck, der eine Person in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.

  • 2023 / Besuch beim Nachbarn - Burghausen. 25 Minuten.
    Schnitt / Eine Produktion der mediacreation GmbH im Auftrag von ORF.

  • 2022 / Ich, Bauer - Vom Geben und Nehmen. 47 Minuten.
    Schnitt & redaktionelle Mitarbeit / Eine Produktion der mediacreation GmbH im Auftrag von ServusTV.
     

  • 2021 / Zurück aufs Land - Wir gründen ein Dorf. 47 Minuten.
    Schnitt & redaktionelle Mitarbeit / Eine Produktion der mediacreation GmbH im Auftrag von ServusTV.

  • 2017 - 2023 / Ötztaler Radmarathon. 26 Minuten. 6 Folgen.
    Redaktion & Mitarbeit in der Gestaltung / Eine Produktion der mediacreation GmbH
    im Auftrag von Ötztal Tourismus.

  • 2016 / Wandertipps mit Herbert Gschwendtner. 4 Minuten. 10 Folgen.
    Gestaltung & Schnitt / Eine Produktion der mediacreation GmbH im Auftrag von ServusTV.

  • 2016 / Hätte Hätte Fahrradkette. Ein Performance-Labor. 92 Minuten.
    Schnitt & B-Kamera / Eine Produktion der mediacreation GmbH im Auftrag von Helmi Vent.

  • 2015 / Miteinand durchs Land. 25 Minuten. 7 Folgen.
    Schnitt / Eine Produktion der mediacreation GmbH im Auftrag von ServusTV.

  • 2015 / Peak to Creek. 25 Minuten.
    Schnitt / Eine Produktion der mediacreation GmbH im Auftrag von Ötztal Tourismus.

  • 2014 - 2016 / Ötztaler Radmarathon. 26 Minuten. 3 Folgen.
    Schnitt / Eine Produktion der mediacreation GmbH im Auftrag von Ötztal Tourismus.

Ötztaler Radmarathon
Wer Vroni sagt, muss früher oder später auch Ötztaler Radmarathon sagen. Seit meinem ersten Jahr in der Branche begleite ich dieses Amateur-Radrennen. Erst als Produktionsassistentin, dann einige Jahre im Schnitt und seit 2017 als Redakteurin vor Ort und in der Gestaltung der Sendung. Jedes Jahr freue ich mich darauf, die Teilnehmer*innen auf der Strecke begleiten und interviewen zu dürfen. Innerhalb von wenigen Tagen schneide ich dann gemeinsam mit einem Editor eine 25 Minuten TV Sendung und drücke dabei gerne auf die Tränendrüse.

Ich, Bauer
Schnitt ist nicht gleich Schnitt. In Zusammenarbeit mit meinem ehemaligen Arbeitgeber Stefan Aglassinger wird mir das immer wieder deutlich. Denn während man manchmal als Cutterin nur als Werkzeug fungiert, sind bei diesen Gemeinschaftsarbeiten aktives Mitdenken, Einmischen und die persönliche Meinung gefragt. Zuerst sehe ich mir das gesamte Rohmaterial an und sichte alle Interviews. Danach entwickeln wir gemeinsam das Narrativ und spinnen dann den roten Faden, wobei unser Ziel immer ein unterhaltsames, informatives und wenn möglich auch berührendes Ergebnis ist.

Zurück aufs Land
Idealerweise steht der grobe Fahrplan für eine Sendung schon vor Drehbeginn fest. Ist das nicht der Fall, wird das Projekt zu einer besonderen Herausforderung für alle Beteiligten. Die relative Planlosigkeit führte zu einer Unzahl von Interviews, deren Sichtung alleine eine ganze Woche in Anspruch nahm. Ein Konzept im Nachhinein zu entwickeln, fühlte sich an, wie das Bauen eines 10 000 Teile Puzzles, ohne zu wissen, wie das fertige Bild aussehen soll. Schlussendlich wurde die Sendung sehr facettenreich und bewegend. Auch weil es mein erstes Langformat war, werde ich dieses Projekt in Erinnerung behalten.

Hätte hätte Fahrradkette
Noch nie habe ich gesehen, dass sich jemand so akribisch auf den Schnitt eines Projektes vorbereitet wie Helmi Vent. Sie kam mit Hunderten Seiten Mitschrift und zahllosen Notizen aus der Materialsichtung und einer sehr genauen Vorstellung davon, was sie will, auf mich zu. Ihr Motto: Geht nicht, gibt's nicht! Ich wurde gerne zu ihrem Werkzeug und versuchte alles von ihr Gewünschte möglich zu machen. Teilweise mussten einzelne Sätze aus vier unterschiedlichen Drehtagen zusammengeschnipselt werden und zwar so, dass es am Ende natürlich niemand merken sollte.